Herbert Knebel
Urheber: Stefan Rittershaus,
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Die Auftritte von Herbert Knebel in verschiedenen Kabarettsendungen sind sehr beliebt. Der Frührentner aus dem Ruhrpott erzählt auf seine ganz typische und unverwechselbare Art im Dialekt aus seinem Leben und was ihm gerade wieder passiert ist. Was schnell vergessen wird, ist, dass es sich bei dem Charakter Herbert Knebel um eine rein fiktive Figur handelt und nicht um einen Kabarettisten mit diesem Namen.
Hinter dieser Figur steckt der Erfinder von Herbert Knebel, der Komiker und Kabarettist Uwe Lyko. Zu der Bühnenfigur von Herbert Knebel gehört auch noch die Gruppe Herbert Knebels Affentheater. Durch die Erzählungen von Herbert Knebel konnte man bereits einiges über ihn erfahren. Oft erwähnt wird seine Frau Guste, mit der er zusammen in Essen lebt. Inzwischen ist er Frührentner und hat vorher als Bergmann gearbeitet. Seine zwei Enkel, die auch gerne in seinen Geschichten auftauchen, heißen Marcel und Jacqueline, die von Herbert Knebel „Marzel“ und „Jackeliene“ genannt werden. Zusammen mit seinen Freunden tritt er musikalisch als Herbert Knebels Affentheater auf. Dazu gehören Ernst Pichel, alias Martin „Alfi“ Breuer am Bass, Ozzy Ostermann alias Georg Göbel an der Gitarre und der so genannte „Trainer“ alias Detlef Hinze am Schlagzeug. Charakteristisch für die Musik dieser Band ist, dass sie die Melodien bekannter Rock- und Popmusik mit lustigen und manchmal auch sehr albernen deutschen Texten versehen. Neben Bühnenauftritten alleine oder mit dem Affentheater gibt es von Herbert Knebel auch zahlreiche Bücher und CDs. Erwähnung finden darin auch andere Freunde und Bekannte. Häufig wird der Nachbar Jens Pickermann erwähnt, Helmut Borsig oder auch Kurt Harras. Weitere Charaktere sind Familie Kotnick und der so genannte „Mörtel“.
Regelmäßig ist Herbert Knebel auch Gast in der erfolgreichen Satiresendung Mitternachtsspitzen, die der WDR aus dem „Alten Wartesaal“ unter dem Kölner Hauptbahnhof ausstrahlt. Moderiert wird sie von Jürgen Becker und Wilfried Schmickler, die verschiedene Kabarettisten als Gäste einladen. Dort hält Herbert Knebel gerne seine langen Monologe über die letzten Erlebnisse. Der Einleitungssatz lautet dabei meist: „Boah, glaubse…ich sach’ Sie!“. Herbert Knebel berichtet im typischen Dialekt des Ruhrpotts über Alltäglichkeiten und Kuriositäten aus seinem Rentnerleben. Inzwischen konnte bereits das 20jährige Jubiläum von Herbert Knebel gefeiert werden. Anlass genug, um 2008 die Doppel-DVD herauszubringen, die den Titel „Ich glaub, ich geh kaputt…!“ trägt. Neben Solo-Stücken und gemeinsamen Stücken mit dem Affentheater ist auch der Kurzfilm „Herbert’s Welt“ auf dieser DVD zu finden. Die letzte Veröffentlichung war 2010 das Buch „Jetz is, wo früher inne Vergangenheit die Zukunft war“.