Mathias Richling

Kabarettist Mathias Richling
Urheber: Frank C. Müller,
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Mathias Richling ist als Kabarettist und Parodist, aber auch als Autor und Schauspieler seit Jahren auf der Bühne und im Fernsehen erfolgreich. Geboren wurde er am 24. März 1953 in Waiblingen, aufgewachsen ist er in Endersbach. Als Kabarettist zog es ihn bereits während seines Studiums der Literatur-, Musik- und Theaterwissenschaften auf die Bühne.

Sein erstes Programm von 1974 trug den Titel „Köpfe u. v. a.“. In den folgenden Jahren war er mit immer wieder neuen Programmen in Deutschland, aber auch in Österreich erfolgreich unterwegs. Zusätzlich gelang ihm der Sprung ins Fernsehen. In der ARD gelang es ihm von 1989 bis 1990 mit der Satiresendung „Jetzt schlägt’s Richling“ sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Jedoch war das Feedback nicht nur positiv. Denn nach 16 Folgen war mit dieser Serie Schluss, da sich die Kritik der konservativ eingestellten Zuschauer zu sehr häufte. Ein Comeback feierte diese Sendung dann im Südwestfunk, wo sie bis 1996 lief. Der Nachfolger dieser Serie wurde „Zwerch trifft Fell“, was schließlich seit März 2010 von der Sendung „Studio Richling“ abgelöst wurde. In der berühmten Satiresendung „Scheibenwischer“ war Mathias Richling von 2003 bis 2008 Mitglied der Stammbesetzung. Der Nachfolger vom „Scheibenwischer“ wurde die Sendung „Satire Gipfel“, die Mathias Richling von März 2009 bis Ende des Jahres 2010 moderierte, bis er von Dieter Nuhr abgelöst wurde.

Die Programme von Mathias Richling sind geprägt von seinem typischen, schnellen Vortragsstil. Fast immer werden parodistische Einlagen eingebaut, in denen er in die Rolle von bekannten Persönlichkeiten schlüpft. Häufig sind dies Politiker, deren Auftritte auf diese Art karikiert werden. Aber nicht nur im Fernsehen kann man diesen Kabarettisten erleben, sondern auch live auf der Bühne. Seit seinem ersten Programm 1974 ist Mathias Richling regelmäßig in zahlreichen weiteren Programmen schon auf vielen Kabarettbühnen zu sehen gewesen. Aufzeichnungen seiner Bühnenshows wurden auch im Fernsehen übertragen. Zu den bekanntesten Kabarettprogrammen von Mathias Richling gehören zum Beispiel das Programm von 1985 mit dem Titel „Reden Sie! Jetzt red’ ich!“ und „Jetzt schlägt’s Richling“ von 1990. Den großen Erfolg dieses Kabarettisten zeigen auch die vielen Preise und Auszeichnungen, die er bereits erhalten hat. Darunter befinden sich beispielsweise der Deutsche und Österreichische Kleinkunstpreis. 2012 war für Mathias Richling ein Jahr der Ehrungen. Er bekam den Ehrenpreis des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg und den Ehrenpreis des großen Kleinkunstfestivals der Wühlmäuse verliehen. Diese Auszeichnungen würdigen den großen Beitrag, den Mathias Richling seit vielen Jahren dem politischen Kabarett auf der Bühne und im Fernsehen beisteuert.